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Es werden Posts vom Januar, 2014 angezeigt.

Ich entdecke Neues in Alltäglichem

Clara Braun arbeitet bei mir an Ihrer Bachelor-Arbeit mit einer experimentellen Methodik - ergebnisoffen. Geleitet von Intuition hat Sie die Dinge auf sich zukommen lassen. Entstanden ist die Arbeit an der Hochschule Coburg im Studiengang Innenarchitektur - experimenteller Raum. "Ich entdecke Neues in Alltäglichem" - so Ihr Titel, denn das Entdecken ist die Methodik, die zu einem Ziel führt. Ohne sich vorher darüber klar zu sein, was am Ende herauskommen soll, haben Einflussfaktoren eine Chance, die sonst verdeckt bleiben. Ihre Thesis besteht unter anderem aus einer räumlichen Installation, die man am besten dann erleben kann, wenn man auch der eigenen Intuition Raum gibt. Im sitzen, im liegen, beim an die Decke starren und die Welt zerfließen lassen - oder bei Meditation und Yoga.  Entstanden ist ein Raum, der einen Platz schafft für Intuition und in dem man die Gedanken schweifen lassen kann. Dadurch entsteht wieder Neues. In Alltäglichem. Im Dasein.  Film des Ho

Wo gute Ideen herkommen

Der Autor und Journalist Steve Jonson hat sein englischsprachiges Buch "Whrere good ideas come from" bereits 2011 veröffentlicht, nun ist 2013 die deutsche Übersetzung erschienen. Es ist ein populärwissenschaftliches Buch im besten Sinne. Leider wird auch hier nicht der Versuch unternommen, die vielen Beispiele und Anekdoten auch wissenschaftlich zu belegen. Sind sie doch fundamental für die Argumentation des Autors. Johnson ist kein Wissenschaftler - dies wird deutlich. Die Argumentation des Autors im Buch ist sehr gut, benötigt aber weitreichendere wissenschaftliche Untermauerung, als man es hier vorfindet. Insbesondere wenn man mit den Erkenntnissen in unserer deutschen wissenschaftsgläubigen Welt etwas verändern möchte. Der Autor baut zur Illustration des Titels "Wo gute Ideen herkommen" sein Buch in sieben Kapiteln auf. Die Titel dieser Kapitel erklären bereits, was er für notwendig hält um eine gesellschaftliche Veränderung hin zum Neuen, zum Innovativen, zu

agora 42: Veränderung

Auch wieder ein Beitrag, der vergleichsweise stark wirtschaftslastig mit philosophischem Einschlag ist. Erinnert mich etwas an brand 1 und die dortige Aufmachung. Zwei Artikel haben es durchaus in sich: 1. Bürokratie und Chaos. Schumpeter über die "schöpferische Zerstörung" von Bernd Villhauer 2. Der Kampf um den Primat der Politik von Michael Hirsch Kann man hier anlesen, mit einem Blick in Heft . Insbesondere im zweiten Artikel wird die gesellschaftspolitische Dimension einer Notwendigkeit zur Kultur der Veränderung deutlich. Wir können uns das bestimmende Moment der Marktwirtschaft - bei der die Wirtschaft die Politik und die Gesellschaft gänzlich bestimmt - nicht weiter leisten. Wir brauchen hierzu aber wieder eine Kultur der Veränderung, die nicht nur alles bewahren will, was erreicht wurde. Sondern die Neues denkt und macht. Und dafür handelt.