Direkt zum Hauptbereich

Posts

Es werden Posts vom September, 2013 angezeigt.

Ohne Fehler lerne ich nichts! - Martin Kreitl

Martin Kreitl "Ich selbst bin nur ein Zahnrad des heutigen Systems, welches unsere Eltern und deren Vorfahren erschaffen haben.  19 bin ich jetzt und habe das Schulsystem, um auf diesen Teil der ganzen Maschinerie nun genauer einzugehen, bis letztes Jahr zu dem Punkt des Abiturabschlusses mitgemacht. So viel ist sicher: Unser (bayerisches) Schulsystem verzeiht kaum Fehler. Es gibt einfach keinen Platz dafür. Du machst ein Jahr zu viele Fehler in ein paar Fächern? Tja, Pech gehabt, weg mit dir.   Den Grund für das kurze Abitur in 12 Jahren habe ich nie verstanden und musste mich darüber sehr oft ärgern, weil wir eigentlich immer länger leben und somit auch mehr Zeit für die Jugend und für das Lernen haben sollten. Die angestrebte Allgemeinbildung wurde dabei sowieso in keinster Weise vermittelt, denn eines der wichtigsten Dinge im Leben habe ich erst nach dem Abitur verstanden: Ohne Fehler lerne ich nichts." (Quelle:  Martin Kreitl )

Scheitern gehört zum Geschäft.

Medienwandel bei Springer: Aufbruch ins Land der Möglichkeiten - Stuttgarter Zeitung Scheitern gehört zum Geschäft. „Es wird einfach auch mal ein Produkt auf die Straße gestellt, das noch nicht perfekt ist: Rausschießen und dann sehen, was passiert.“ Die Amerikaner fassen diese Haltung in zwei Worte: fail fast – scheitere schnell. „Wir werden hier jetzt Dinge ausprobieren“, sagt Diekmann. (Quelle: Stuttgarter Zeitung)

Scrum

Scrum  ( englisch  für  Gedränge ) ist ein  Vorgehensmodell  der  Softwaretechnik . Der Ansatz von Scrum ist  empirisch ,  inkrementell  und  iterativ . Er beruht auf der Erfahrung, dass die meisten modernen  Entwicklungsprojekte  zu komplex sind, um durchgängig planvoll umgesetzt zu werden und auf der Erkenntnis, dass allein ständig verfügbares Feedback den Erfolg sichert. Damit wird vermieden, die anfänglich gegebene Komplexität durch einen komplexeren Plan zu steigern. Den Zusammenhang mit Kreativität sehe ich hier direkt in den Möglichkeiten, die Scrum im normalen Projektmanagement oder auch in Projekten in der Lehre bietet. Ein schnelles feedback, ein ergebnisoffenes Vorgehen. Insbesondere die Notwendigkeit auch Unvollkommenes und Unausgegorenes einzubringen. Innovation und Entwicklung entsteht insbesondere dann, wenn das Neue, bisher Undenkbare formuliert werden darf. Dies geschieht aber nur, wenn die Erwartungen niedrig gehalten werden und man auch Fehler machen darf. Scrum bi

Plädoyer für Fehler

Success is the ability to go from one failure to another with no loss of enthusiasm.  – Winston Churchill Immer auf der Suche nach Selbstoptimierung erschöpfen sich im wahren Wortsinn unser Dasein und unser Leben. Wir optimieren unsere Lebensläufe durch soziale Kompetenzen, wir optimieren die Bildungswege unserer Kinder, kürzer, schneller, weiter, höher, besser … Fremdsprachenerwerb in der Kita, Abitur mittlerweile in 12 Jahren, ein Studium in drei Jahren. Wir optimieren unsere Arbeitsabläufe, unsere Kommunikationsmittel, unsere Freundschaften, unsere Freizeit – die dann wiederum der Optimierung der Gesundheit und des Körpers dienen soll. Wir spalten unsere Leben in reale und virtuelle Welten, erwerben dadurch eine scheinbar höhere Lebensqualität und Kompetenz und sind letztlich doch nur eines: maßlos erschöpft und überfordert. Nora Gummert-Hauser schreibt für Design made in Germany (Quelle:  www.designmadeingermany.de )

Designer = Schwamm

Kann man lesen, sehen und »Mist-bauen-und-von-vorn-anfangen« pädagogisch sinnvoll vermitteln? Dazu kommt, dass ich ja nie Design studiert habe, also eben auch keinerlei Vorstellung davon hatte, wie Design-Unterricht eigentlich aussehen   müsste . Ergo habe ich wahrscheinlich Unterricht gegeben, wie David Carson die RayGun layoutet hat – keinen Schimmer, aber immer voll aufs Gas gehen. Die Studenten haben Stücktexte von Sybille Bergmann in Comics, archaische Typoskulpturen, wortlose Theaterinszenierungen, Hörspiele, Animationen umgewandelt und dabei wahrscheinlich mehr McLuhan mitgekriegt als ihnen lieb war. Sie haben mit Plakaten am Straßenrand gestanden und die Note hing davon ab, ob Sie damit ein Auto anhalten konnten. Sie haben Pornohefte gestaltet und Corporate Design für Terrorgruppen gemacht – und entsprechend beliebt war ich meist bei der Schulleitung. HD Schellnack schreibt (Quelle:  www.designmadeingermany.de )